Geschichte
1992
Gründung der Kriegskindernothilfe e.V. in Roth bei Nürnberg aufgrund des Balkankrieges. Anfangs konzentrierte sich die Arbeit der KKNH auf Konvois mit Hilfsgütern (insgesamt ca. 500–800 Tonnen) in die Länder Kroatien, Bosnien und Serbien.
1994 Kroatien
Bau eines medizinischen Zentrums in Durdevac. Später diente das Haus zur Rekonvaleszenz von kriegsgeschädigten Kindern und als Kinderheim.
seit 1996 Rumänien
Übernahme eines Kinderheimes. Bis heute gibt es 1–2 Besuche im Jahr, um die Arbeit vor Ort zu unterstützen. Bau eines Kinderdorfes für Waisenkinder (ca. 40 Kinder). Einzelfallhilfe: z. B. monatliche Essenspakete für in soziale Not geratene Familien, die finanzielle Unterstützung einer Studentin sowie die medizinische Betreuung eines Kinderdorf-Mädchens (Amalia) mit einem Hämangiom auf der Oberlippe.
1998–1999 Kosovo
Bau eines psychosozialen Zentrums für kriegsgeschädigte Kinder in Peja.
1999–2012 Albanien
Aufbau einer Armen-Apotheke. Sozialarbeit und finanzielle Unterstützung eines Schmerzzentrums für Krebskranke.
2000 Mosambik
Medikamente und finanzielle Unterstützung der „Buschsprechstunde“ nach der großen Überschwemmung.
2002–2004 Irak
Aufbau eines Sozial-Centers in Kirkuk (Kinder und Beschäftigte aller Ethnien waren dort erwünscht und haben dort gut zusammengearbeitet). Wissam, ein kleiner Junge mit einem großen Hämangiom über sein gesamtes rechtes Bein, wurde gemeinsam mit seinem Vater nach Deutschland geholt und in mehreren aufwändigen Operationen in Erlangen behandelt.
2001–2005 Afghanistan (Taloqan)
Wiederaufbau einer Mädchenschule.
2006–2013 Pakistan
Bau von drei Schulen.
2019–2020 Nepal
Bau einer Schule – inkl. eigener Bausteinproduktion. Unterstützung der Hebammen-Ausbildung.
seit 2012 Kenia (Bungoma)
Mehrere Schulprojekte. Unterstützung einer Blindenschule. Bau eines Tiefbrunnens, der die gesamte Region um Bungoma mit Wasser versorgt. Kinder-Patenschaften inkl. Unterstützung der Familien. „Jiggers-Projekt“ (mobiles Behandlungsteam hilft Menschen mit Sandflohbefall). Brautkleider-Projekt (deutsche, gebrauchte Brautkleider werden in Kenia verkauft und der Erlös kommt den humanitären Projekten zugute). Aufbau einer Friseurschule und einer Schneiderei. Farm-Projekt mit eigenem Anbau und Hühnern. „Dudu-Projekt“ (Zucht der schwarzen Soldatenfliege als Nahrung für die Hühner und zur Düngerproduktion).
seit 2013 Syrien
2013 konnte die damals 12-jährige Sara mit schweren Kriegsverletzungen nach Deutschland geholt und im MedCenter Bayreuth behandelt werden. Waisennothilfe (monatliche Unterstützung für alleinerziehende Mütter mit Kindern und Waisenkindern – 148 Familien mit 339 Kindern werden derzeit unterstützt). 7 Medical Points (in 2021: 62.060 Krankenbesuche) sorgen in Nordsyrien für die medizinische Grundversorgung. Bau und Begleitung eines Flüchtlingsdorfes namens „Toubat“ in der Provinz Idlib, mit eigenem Kindergarten, Schule (364 Schüler), Spielplatz, Brunnen mit Solarbetrieb, einer Nähwerkstatt, einer Bäckerei und einer Berufsschule für Elektriker. Armenspeisung: Lebensmittelkörbe in Toubat und den umliegenden Camps, Stadtküche in Idlib (täglich 900 Mahlzeiten). Winterhilfe: 125 Tonnen Brennholz wurden in 2021 verteilt.
2022 Ukraine
Seit Kriegsausbruch Konvois mit Hilfsgütern (bisher ca. 40 Tonnen) inkl. Transfer in schwer zu erreichende (Kriegs‑)Gebiete.

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